Zum Hauptinhalt springen

Artikel

20 Jahre Sporteln in Münster

| Allgemein (Sportjugend)

Zusammen mit 14 Sportvereinen veranstaltet das Sportamt der Stadt Münster seit nunmehr 20 Jahren in jedem Winterhalbjahr das „Sporteln am Wochenende“. Dabei öffnen die Sportvereine an 16 Sonntagen von zehn bis dreizehn Uhr die Sporthallen für Familien mit Kindern. Bei der diesjährigen Auftaktveranstaltung in Münster-Gievenbeck war durch die Vermittlung der Sportjugend Münster erstmalig das Kibaz am Start.

Gruppenhelfer im Einsatz
Möglich gemacht hat das André Schmitz vom beteiligten Verein Ferienwerk Münster e.V. Der Vorsitzende und Sozialpädagoge ist schon seit Jahren in Sachen Bewegungsförderung von Kindern aktiv und hat auch -damals noch als Mitarbeiter der Sportjugend Münster- zusammen mit dem Sportamt das Konzept für das Sporteln entwickelt und die Übungsleiter ausgebildet. Da liegt es natürlich nahe, dass sich André Schmitz auch um die Betreuung der Kibaz-Stationen kümmert. So hat er zum Beispiel die 15- jährige Daniela Kreuder zusammen mit vier weiteren Kolleginnen für den Verein Ferienwerk bei der Sportjugend Münster zur Gruppenhelferin ausbilden lassen. „Während der Ausbildung haben wir das Kibaz besprochen, und als unser Verein das Kibaz hier heute anbieten wollte, war ich sofort dabei. Ich finde es toll, mit kleinen Kindern zu arbeiten und merke, dass den Kindern das Kibaz hier richtig Spaß macht“. Auch die junge Gruppenhelferin findet das Kibaz als ideale Ergänzung zu den Sportstationen, die das Sporteln für Familien mit Kindern ansonsten bietet: Badminton und Trampolin sind ebenso vertreten wie Turngeräte oder eine Abenteuerlandschaft.

Bewegung, Spiel und Sport seit 20 Jahren
Es gibt also immer wieder Neues beim „Sporteln am Wochenende“, das 1995 mit wenigen Hundert Besuchern begann. „Seit seiner Entstehung vor 20 Jahren ist die Sache stetig gewachsen und die Besucherzahl ist auf insgesamt 23 000 bis 25 000 gestiegen“, weiß Rainer Bergmann vom Sportamt der Stadt. Allein ca. 300 Kinder und Erwachsene waren bei der Auftaktveranstaltung in der großen Vierfach-Halle aktiv, wovon an die 100 drei- bis sechsjährigen Kinder das Kibaz absolviert haben. Dafür hat auch der TSC Münster-Gievenbeck gesorgt, der nicht nur die diesjährige Auftaktveranstaltung ausrichtet, sondern auch weitere 16 „Sporteln-Termine“ organisiert. Gerolf Kleinschmidt ist der Pädagogische Leiter des TSC und sieht den Verein in einem schnellwachsenden Stadtteil Gievenbeck als Sachwalter von Bewegung, Spiel und Sport für alle: „Wir sehen uns hier im Quartier als Breitensportverein in der Verantwortung, für Familien und vermehrt Alleinerziehende ein Bewegungsangebot ortsnah und zu einem attraktiven Zeitpunkt anzubieten“.

Keine Hallenprobleme
Konkurrenz zum Ligabetrieb zahlreicher Sportarten bei der Hallenvergabe am Sonntagmorgen gibt es in Münster übrigens nicht. Dazu Rainer Bergmann: „Das Sporteln hat ja eine zwanzigjährige Tradition und dementsprechend sind die Termine fest geblockt. Alles andere wird so organisiert, dass es mit den Meisterschaftsspielen passt.“. Und auch in Anbetracht der Flüchtlingskrise sieht Bergmann für Münster keine Probleme: „Ausschließen kann man das nicht, aber bis jetzt ist keine Sporthalle von einer Schließung und Nutzung als Unterkunft für Flüchtlinge betroffen“.

Ulrich Beckmann

Zurück