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Artikel

Interessen junger Menschen vertreten

| Allgemein (Sportjugend)

Jugendordnung als wichtiges Instrument

Junge Menschen wollen im Verein mitreden, sich beteiligen und engagieren. Dafür brauchen sie aber Rahmenbedingungen, die ihnen genau das ermöglichen. Ein wichtiges Instrument dafür ist zum Beispiel die Jugendordnung. Die Satzung ist das Regelwerk für den Gesamtverein und die Jugend regelt ihre Aufgaben und Struktur eben in einer Jugendordnung und unterstreicht damit ihre Eigenständigkeit.

Echte Partizipation
Auch wenn es sich vielleicht am Anfang nicht besonders spannend anhört sich mit einer „Ordnung“ zu beschäftigen, so ist es für junge Menschen aber die Gelegenheit, ihre Wünsche und Vorstellungen für die Zusammenarbeit und das Vereinsleben einzubringen. Sie sollte aber sowohl für die jungen Menschen als auch für den Gesamtverein nicht Mittel zum Zweck sein, sondern für echte Partizipation sorgen.

Fundament für eine starke Jugend
„Demokratische Beteiligungsmöglichkeiten, die in einer Jugendordnung verankert sind und die nicht nur auf dem Papier existieren, sondern im Verein mit Leben gefüllt werden, machen sie für junge Menschen attraktiv. Die Jugendordnung ist das Fundament für eine starke Jugend, die das Vereinsleben aktiv mitgestaltet und ihre Interessen und Vertretung eigenständig organisiert. Dies ist wiederum eine wichtige Voraussetzung für die Anerkennung als Jugendhilfeträger“, betont Jens Wortmann, Vorsitzender der Sportjugend NRW.

Orientierungshilfe Jugendordnungen
Was eine Jugendordnung alles regelt, wie ausführlich und detailliert sie ist, ist von Verein zu Verein verschieden und das ist auch gut so. Es gibt einige „Musthaves“ wie zum Beispiel den Jugendtag oder den Jugendvorstand als wichtige Organe, aber in vielen Punkten gibt es Gestaltungsspielraum, den der Verein nutzen und die Jugendordnung auf die eigenen Bedürfnisse und Gegebenheiten anpassen kann. Die Sportjugend NRW hat in den letzten Jahren ihre Mitgliedsorganisationen zum Thema Jugendordnungen beraten und dafür eine Broschüre als Orientierungshilfe erarbeitet.

Jugendordnung anpassen
Im nächsten Schritt sollen die Jugendordnungen in den Vereinen in den Blick genommen und mit einer Arbeitshilfe unterstützt werden, denn es gibt noch einige Vereine, die zwar eine Jugendabteilung, aber keine Jugendordnung haben. Eine Jugendordnung ist kein starres Konstrukt, sondern soll vor Ort in den Vereinen gelebt werden. Manchmal muss beispielsweise auf gesetzliche Veränderungen reagiert und die Jugendordnung angepasst werden. Auch die Sportjugend NRW überprüft ihre Jugendordnung regelmäßig und beschließt entsprechende Änderungen, so zuletzt am 24. November auf dem pandemiebedingten virtuellen Jugendtag der Sportjugend NRW.

Den gesamten Artikel „Mitmischen jetzt“ von Heidi Hagemann lesen Sie in der nächsten Ausgabe der „Wir im Sport“.

Foto: Andrea Bowinkelmann

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