Was ist E-Sport?
"Im E-Sport geht es, wie im klassischen Sport darum, einen oder mehrere Gegner nach den offiziellen Regeln eines Spiels oder einer Sportart/Disziplin zu schlagen. Um dies zu erreichen, ist eine Mischung aus strategischem Verständnis, schnellen Reaktionen, präzisen Bewegungsabläufen, exzellenter Kommunikation und vielen weiteren Fähigkeiten erforderlich. Profis beherrschen diese Eigenschaften bis zur Perfektion. Das Leistungsniveau, auf welches sich die Profis dabei begeben, ist für Zuschauer ebenso faszinierend anzusehen wie der Profifußball für den Fußballfan. Angelehnt an den klassischen Sport, finden so auch im E-Sport Wettkämpfe in großen Stadien statt, die für ein noch größeres Publikum übertragen werden. Es gibt Kommentatoren, Analysen, Interviews, Autogrammstunden und Pressekonferenzen. Aber auch die Infrastruktur der Teams ähnelt mit mehreren Trainern und Managern immer mehr dem Leistungssport, wie wir ihn kennen.
Im Amateur- und Hobbybereich ist der eSport ebenfalls vertreten. Vereine und Verbände gründen sich und selbstorganisierte Turniere oder im Spiel integrierte virtuelle Ranglisten dienen u.a. als Plattformen, um sich in einem sportlich fairen Wettkampf mit anderen Spielern zu messen. Damit ist der E-Sport nicht nur wenigen professionellen Spielern vorbehalten, sondern ein wahres Massenphänomen.“
Quelle: esportwissen.de
Warum sollten Sportvereine E-Sport im Verein aufgreifen?
Unsere Gesellschaft befindet sich in einem stetigen Wandel. Auch die Anforderungen, welche sich an eine moderne Kinder- und Jugendarbeit auch im Sportverein richten, verändern sich dadurch stetig. E-Sport, lange Zeit als Nischen- und anschließend als Massenphänomen bezeichnet, ist längst ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft geworden.
Besonders junge Menschen bewegen sich völlig selbstverständlich in digitalen Welten. E-Sport bietet hier den Sportvereinen die Möglichkeit, junge Menschen in ihren Lebenswelten abzuholen und mit E-Sport-Angeboten ihre Interessen und Bedürfnisse aufzugreifen. In Sportvereinen steht das soziale Miteinander im Vordergrund, wird Teamfähigkeit geschult und junge Menschen an Bewegung, Spiel und Sport herangeführt, wodurch mögliche kritische Themen wie Suchtgefahr, Bewegungsarmut oder der Konsum von gewaltverherrlichenden Inhalten präventiv aufgegriffen werden können.
Neben einer möglichen Mitgliedergewinnung und -bindung, kann das noch sehr junge, innovative Themenfeld neue ehrenamtliche Mitarbeiter*innen interessieren und potenzielle neue Sponsoren, Netzwerke und Partnerschaften generieren.