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Die Freiwilligendienste im Sport in NRW sind vielfältig und weltoffen!

| Allgemein (Sportjugend)

Profilschärfung optimiert den Einsatz unterschiedlichster Zielgruppen

Die Sportjugend NRW ist seit 2001 Träger für die vielfältigen Freiwilligendienste im Sport. Inzwischen sind über 550 junge Engagierte in Sportvereinen, (Fach-)Verbänden und Sportbünden im Einsatz und prägen den Sport auf ihre ganz persönliche Art und Weise mit.

In den beiden Dienstarten Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) erleben die Freiwilligen ein ganzes Jahr lang täglich, wie Sportvereine, Verbände und Bünde strukturiert sind. Neben der praktischen Tätigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport
• unterstützen sie in den Geschäftsstellen
• helfen bei Veranstaltungen
• begleiten zielgruppenspezifische Angebote, z.B. für Erwachsene, Ältere, Menschen mit Beeinträchtigungen, Migrant*innen oder Reha-Gruppen.
• Auch die Assistenz bei der Wartung und Pflege von Sporthallen und -plätzen oder auch der Tierpflege (z.B. bei Pferdesportvereinen) können Teil ihrer Aufgaben sein.

Übungsleiter- oder Trainerlizenz möglich
In den beiden als Bildungs- und Orientierungsjahr ausgestalteten Dienstarten haben die Freiwilligen 25 Bildungstage zur Verfügung, die der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung dienen. Viele der Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, während des Freiwilligendienstes (FD) eine Übungsleiter- oder Trainerlizenz abzuschließen. Für ihr Engagement erhalten sie monatlich 315 € Taschengeld. Die Sportjugend NRW hat in den letzten Jahren bereits viele Sportvereine, Verbände und Bünde als Einsatzstelle für das FSJ und den BFD anerkannt. Diese nutzen bereits die vielen Vorzüge, die die jungen Engagierten bieten und machen ihnen zugleich das Tätigkeitsfeld „Sport“ erfahrbar. Die Kosten pro Platz liegen bei ca. 427 € im Monat, darin sind das Taschengeld und die Sozialversicherungsbeträge enthalten.

BFD Spitzensport, Inklusion, Incoming und Ü27
Die Sportjugend bietet auch zielgruppenorientiert ausgerichtete Freiwilligendienste an. Mit diesen geschärften BFD-Profilen werden die Erwartungen der Einsatzstellen und die Interessen und Bedürfnisse der jungen Engagierten bestmöglich vereint:
BFD Spitzensport
Das Profil für Angehörige der Nationalmannschaften und die aussichtsreichsten Anwärter*innen sowie Stammspieler*innen von 1. Bundesligamannschaften. In Ausnahmefällen können – auf nachdrückliche Empfehlung des Spitzenverbandes bzw. der*des Bundestrainer*in sowie der*des  Laufbahnberater*in – auch Landeskader- und Stammspieler*innen einer 2. Bundesligamannschaft berücksichtigt werden. Der Mehrwert entsteht für beide Parteien, da die Leistungssportler*innen durch den FD ein weiteres Jahr im Verein bleiben und an ihrer sportlichen Karriere arbeiten können. Die Einsatzstellen können bis zu zehn Stunden Training in den Dienstplan der*des Freiwilligen integrieren. Bei der Auswahl der Bildungstage kann und soll auf Trainings- und Wettkampfzeiten Rücksicht genommen werden. Auf der Homepage der Deutschen Sportjugend befinden sich weiterführende Informationen.
BFD Inklusion
Einsatzstellen können in diesem Profil jungen beeinträchtigten Menschen eine Engagement-Perspektive anbieten. Dank des Pilotprojekts zur „Förderung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an einem Freiwilligendienst“ ist der – zumeist mit einem finanziellen Mehraufwand verbundene – Einsatz refinanzierbar. Über das Projekt wird eine monatliche Förderung von maximal 650 € pro Freiwilligendienstplatz ermöglicht. Alle Informationen zu dem „Pilotprojekt zur Förderung der Teilhabe“ finden Sie hier.

  • Die Sportjugend NRW arbeitet aktuell an einem Konzept zur Umsetzung im Sport in NRW. Der Dienst wird in Teilzeit mit min. 20,5 Std./Woche möglich sein. Es werden noch Sportvereine und Verbände/Bünde gesucht, die Interesse an der Umsetzung dieses Pilotprojekts haben.

BFD Incoming
Junge Menschen aus allen Ländern der Welt können sich in Deutschland engagieren. Internationale Sportler*innen können sich als Sportartenexpert*innen im Verein –  als Trainer*in oder auch als Spieler*in – einbringen oder Kita- und Schulkooperationen sportlich, sprachlich und kulturell bereichern. Für die sog. Incomer kann eine Förderung für Sprachkurse, unterstützende Fortbildungen für den Einsatz in der Einsatzstelle oder Aufwandsentschädigungen für die Betreuung der*des Incomers beantragt werden.
BFD Ü27
Der BFD Ü27 richtet sich an Rentner*innen und Pensionär*innen und an Erwachsene, die sich in oder nach der Elternzeit engagieren möchten, die ALG 2 Empfänger*innen sind oder geringe Chancen auf dem sog. ersten Arbeitsmarkt haben. Der BFD Ü27 ist mit min. 20,5 Std./Woche im Sportverein möglich. Funktionsträger in den Vereinen können keinen BFD Ü27 ableisten.

  • Ansprechperson bei der Sportjugend NRW für die zielgruppenspezifischen Profile ist Claudia Löning (Claudia.Loening@lsb.nrw, Telefon 0203 7381-867).

Fotos: Andrea Bowinkelmann

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