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„Extra-Zeit für Bewegung“: Bereits über 1.000 Anträge bewilligt

| Allgemein (Sportjugend)

Bewegungsangebote sollen Defizite von Kindern und Jugendlichen ausgleichen

Das Gesamtvolumen beträgt beachtliche zwei Millionen Euro: Um pandemiebedingte Bewegungsdefizite von Schülerinnen und Schülern zu kompensieren, haben sich das NRW-Schulministerium und der Landessportbund NRW auf das Förderprogramm „Extra-Zeit für Bewegung“ verständigt.

Die Fördersumme soll für bis Ende des Jahres 2022 realisierte Kooperationen mit Sportvereinen „vor Ort“ zur Verfügung stehen, die inhaltliche Schwerpunkte in den verschiedenen Bewegungsfeldern und Sportbereichen des Schulsports - von Gymnastik über Schwimmen bis zur Leichtathletik – setzen und somit negative Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen aus den vergangenen Monaten ausgleichen können. Sportvereine können Anträge über das bewährte LSB-Förderportal (https://foerderportal.lsb-nrw.de/startseite) stellen und werden mit jeweils bis zu 500 Euro unterstützt.

Über 1.000 Anträge bewilligt
Nach rund sechs Wochen sind mittlerweile die ersten 1.000 Anträge bewilligt worden, unter anderem für Feriencamps im Tennis, Fußball, Handball, Hockey, Leichtathletik oder Kanu. Außerdem werden auch beispielsweise Trampolinaktionen, Intensivschwimmkurse, Badminton oder Bewegungsförderung in der Grundschule unterstützt. In Prüfung befinden sich derzeit zahlreiche weitere Anträge aus sämtlichen 54 kreisfreien Städten und Kreisen in NRW. "Die sehr erfreuliche Gesamtzahl der vorliegenden Anträge stammt zum allergrößten Teil direkt von Sportvereinen, die dabei die ganze Breite der Angebote nutzen", sagt die zuständige Gruppenleiterin Susanne Ackermann.

Alleine 440 Angebote in den Sommerferien
Eine Zwischenauswertung zeigt auch, dass Kinder und Jugendliche die Angebote in über 170 Kommunen wahrnehmen können und alleine 440 Angebote bereits in den Sommerferien stattfanden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um vielfältige erlebnisorientierte und allgemeine Bewegungsangebote, die oft verteilt auf mehrere Tage in z.B. Feriencamps stattfanden. Bemerkenswert ist auch die hohe Anzahl an Aktivitäten rund ums Wasser.

Zusammenspiel zwischen Schule, Sportverein und Ganztag
LSB-Präsident Stefan Klett betont: „Die monatelange Zwangspause für den Kinder- und Jugendsport unserer Vereine sowie der andauernde Ausfall des Sportunterrichts war nur schwer zu ertragen. Schließlich kann sich das massive Bewegungsdefizit in dieser Altersgruppe auf viele wichtige Bereiche wie kognitive und motorische Fähigkeiten negativ auswirken. Deshalb unterstützen wir mit voller Überzeugung ein Maßnahmenpaket, um das bewährte Zusammenspiel zwischen Schule, Sportverein und auch Ganztag wieder intensiv aufzunehmen und möglichst wirkungsvoll auszubauen, beispielsweise durch den Einsatz von Sporthelfer*innen, Schülersportgemeinschaften oder Schülersportabzeichen.“ Auch NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer verdeutlicht: „Die Landesregierung wird die kommenden Monate weiter konsequent nutzen, um mit den Aufholprogrammen und weiteren Maßnahmen den Folgen der Pandemie entschieden entgegenzuwirken.“

LSB-Redaktion
Bild: Andrea Bowinkelmann

 

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