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Freiwilligendienstleistende aus NRW bei der Gedenkstätte Weimar/Buchenwald

| Allgemein (Sportjugend)

Im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus

Mitte März haben sich 17 Freiwilligendienstleistende aus ganz NRW auf den Weg nach Thüringen gemacht. Das Ziel dieser Gedenkstättenfahrt der Sportjugend NRW: Weimar, Erfurt und Buchenwald. Für insgesamt 4 Tage wollten sich die jungen Freiwilligen hier, im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus, mit der Geschichte auseinandersetzen.

Nach einer entspannten Anreise und einem kurzen Kennenlernen ging es direkt mit der Einführung in das Thema los. Dabei haben wir uns unter anderem mit Fredy Hirsch beschäftigt. Der jüdische Häftling im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau engagierte sich dort für die Erziehung und das Überleben jüdischer Kinder. Alle Teilnehmenden waren überwältigt, noch nie zuvor von dieser Geschichte gehört zu haben.

Erfurt: Firma Topf & Söhne
Am nächsten Tag machten wir uns schon früh auf den Weg nach Erfurt. Hier hatten wir am Erinnerungsort der Firma Topf & Söhne ein Seminar zum Thema „Arbeit und Verantwortung“. Die Firma hat früher die Krematorien und Verbrennungsöfen für Konzentrationslager gebaut. Spätestens nach diesem Besuch war wirklich jedem von uns klar, dass es viel mehr Täter, Schuldige und Beteiligte gab, als es einem bislang bewusst war. Nachdem wir uns dann im Hostel mit der Stadt Weimar auseinandergesetzt und viel über ihre Geschichte und Sehenswürdigkeiten gesprochen haben, waren wir auch noch in der Stadt. Dort konnten wir den Abend selbst gestalten.

Gedenkstätte Buchenwald
Samstags stand der Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald auf dem Plan. Wir haben einen Film über das KZ geschaut, eine Führung über das Gelände bekommen, waren im Museum und an den Mahnmalen. Es war sehr spannend und wirklich unbegreiflich an dem Ort zu stehen, an dem diese schrecklichen Taten passiert sind. Alle Teilnehmenden waren sehr gefesselt und hätten noch viel länger den Erklärungen, Geschichten und Fakten zuhören können. Besonders beeindruckend waren die Stationen der Führung, die noch original vorzufinden sind. Am Tor, in der Pathologie, im Krematorium und in der Baracke konnte man das, was passiert ist, dadurch noch einmal mehr spüren.

Alles in allem hat den jungen Freiwilligen die Gedenkstättenfahrt sehr gut gefallen und noch einmal sehr stark in Erinnerung gerufen, warum wir uns gegen Rassismus und Antisemitismus stark machen müssen. Wir haben in einer angenehmen Gruppe viel mitnehmen können und sind dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben.

Ein Bericht von Johanna Sandbothe (Landessprecherin der Freiwilligendienste)
Fotos: Sportjugend NRW

 

 

 

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