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Junges Engagement trotz Corona

| Allgemein (Sportjugend)

Sprecher*innen-Seminar der Freiwilligendienste im Sport

Auch 2020 Jahr wurden wieder ca. 50 Sprecher*innen gewählt, die sich dafür bereit erklärt haben, die über 500 Freiwilligendienstleistenden in ihrer Seminargruppe zu vertreten. Die meisten Sprecher*innen konnten noch in Präsenz ihr erstes Seminar erleben, aber bereits viele der jungen Engagierten mussten ihre Seminargruppe online kennenlernen. So war es dann auch bei dem ersten Sprecher*innen Seminar Mitte Dezember 2020.

Interessen und Wünsche vertreten
Das System der Sprecher*innen der Freiwilligendienste im Sport sorgt dafür, dass die jungen Freiwilligendienstleistenden mehr Mitbestimmungsrechte und Chancen bekommen, sich in einigen Situationen und Fragen des Freiwilligendienstes zu engagieren. Seit einigen Jahren wählt jede Seminargruppe in ihrem Einführungsseminar jeweils zwei junge Menschen aus, welche die Interessen und Wünsche der ganzen Gruppe vertreten sollen. Diese gewählten Sprecher*innen kommen zu drei zusätzlichen Seminaren zusammen, auf denen sie Ideen sammeln, Projekte vorschlagen und diese vielleicht sogar in die Tat umsetzten können.

Wahl der Landessprecher verschoben
Durch eine große Kennenlernrunde, den gemeinsamen Abendprogrammen und einer abschließenden Weihnachtsfeier, lernte man sich Mitte Dezember gegenseitig so gut kennen, wie es nun mal über die Videoplattform „Zoom“ möglich war. Nach einer sehr ausführlichen Diskussion entschied man sich dazu, die insgesamt sechs Landessprecher*innen erst bei dem nächsten Sprecher*innen-Seminar neu zu wählen. Es bestand die Hoffnung, dass das zweite Seminar in Präsenz stattfinden würde und man sich so noch auf eine bessere Art und Weise kennenlernen könnte. Aufgabe der Landessprecher*innen ist es, das Team der Sprecher*innen auf Landesebene zu vertreten.

Diese Hoffnung wird aber leider durch die jetzige Lage größtenteils zu Nichte gemacht. Alle Präsenzseminare im Januar und Februar wurden abgesagt und finden nun ebenfalls über die Videoplattform „Zoom“ statt. Die jetzigen Landessprecher*innen haben sich dazu bereit erklärt, das Amt beizubehalten, bis ihre Nachfolger*innen im März gewählt werden.

Viele unterschiedliche Projektgruppen
In dieser schwierigen Zeit wird den jungen Menschen die Perspektive genommen, viele spannende und kreative Projektideen in die Tat umzusetzen. Doch trotz der schwierigen Umstände wurden mehr als zehn unterschiedliche Projektgruppen gebildet, welche sich mit Themen wie Anerkennung, Toleranz, Umwelt, Kommunikation und ÖPNV für FSJler*innen und Bufdis beschäftigen. Viele Ideen wurden zusammengetragen und werden im Laufe des zweiten Seminars weiter ausgearbeitet.

Freie Nutzung des ÖPNV
Durch die Arbeit in Projekten wird das Engagement junger Leute und dessen Wichtigkeit deutlich. Die Freiwilligendienstleistenden bekommen die Chance, Projekte, welche sie selbst betreffen, mit zu organisieren und zu unterstützen. Zum Beispiel der Wunsch nach freier Nutzung des ÖPNV. Studenten, Schüler*innen und Auszubildende werden bereits ausgiebig unterstützt durch die verschiedensten Angebote. Jedoch die Menschen, die sich sozial für ihre Gesellschaft einsetzen werden eher weniger beachtet. Organisiert von den Sprecher*innen des letzten Jahres wurden mit der Aktion #freiefahrtfürfreiwillige bereits die ersten Schritte eingeleitet, um die Öffentlichkeit auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Über die sozialen Netzwerke können die jungen Leute ihre Reichweite und Kenntnisse nutzen, welche sich ebenfalls bei #freiefahrtfürfreiwillige schon bezahlt gemacht haben.

Die Sprecher*innen des Bildungsjahres 2020/2021 kämpfen auch in dieser besonderen Situation um mehr Chancen, mehr Anerkennung und mehr Mitbestimmungsrechte für Freiwillige. Somit vertreten sie mehr als 500 Freiwilligendienstleistende in NRW und deren Interessen. Dies zeigt, wie wichtig doch die „jungen Leut“ heutzutage sind.

Ein Beitrag von Anna Von Gymnich aus unserer neuen ehrenamtlichen Sportjugendredaktion.

 

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