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Neuer Rekord bei „NRW kann schwimmen!“

| Allgemein (Sportjugend)

2018 lernten rund 5600 Schulkinder das Schwimmen

Im landesweiten Programm „NRW kann schwimmen!“ legte die zuständige „Landesstelle für den Schulsport“ des Schulministeriums jetzt die Jahresbilanz 2018 vor.

„Jedes Kind soll am Ende der Grundschulzeit sicher schwimmen können“, heißt es unter anderem in der „Zielvereinbarung Nr. 1: Sportland Nordrhein-Westfalen“. Dies bedeutet, „dass es sich möglichst angstfrei und ohne Fremdhilfe in schwimmtiefem Wasser zielgerichtet fortbewegen kann“. Eine praktische Maßnahme, die dazu dient, das in der Zielvereinbarung geforderte „integrierte Konzept für eine umfassende und zielgenaue Schwimmförderung“ mit Leben zu füllen, ist das seit 2009 bestehende Landesprogramm „NRW kann schwimmen!“.

Schwimmsport treibende Verbände im Einsatz
„Vorrangig die Schule bleibt für die Vermittlung der Schwimmfähigkeit der zentrale Lernort, denn nur hier können alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden“, heißt es im Landesprogramm „NRW kann schwimmen!“. Es hilft dabei, das sichere Schwimmen bei den Kindern „anzubahnen“, die ihre Sicherheit und Schwimmfähigkeit vor oder während der Grundschulzeit „nicht im erwünschten Umfang ausbilden konnten“. Und zwar mit Hilfe der DLRG-Landesverbände, des Schwimmverbandes NRW und der DRK-Wasserwacht über den Schulsport hinaus.

Rund 30.000 Kinder in zehn Jahren
Dahinter steht der Gedanke, dass in den NRW-Schulferien die Ortsgruppen und Vereine der schwimmsporttreibenden Verbände zusätzliche Schwimmkurse für Schülerinnen und Schüler der Klassen 3-6 aller Schulformen anbieten. „NRW kann schwimmen!“ kann mittlerweile auf eine 10-jährige Tradition zurückblicken. So haben fast 30 000 Kinder am Programm teilgenommen. Viele von ihnen (im Durchschnitt 65 %) schließen die Kurse mit dem Erwerb des Schwimmabzeichens „Seepferdchen“ ab. Im vergangenen Jahr führten die Ortsgruppen und Vereine mit insgesamt 563 Kursen sogar 44 mehr durch als noch 2017. Dadurch konnte das Landesprogramm mit rund 5600 Kindern einen neuen Jahresrekord aufstellen.

Neue Vereinbarung bis 2023
Nichtdestotrotz stimmen die beteiligten Institutionen darin überein, dass die Zahl der sicher schwimmenden Kinder und Jugendlichen weiter erhöht werden soll. Deshalb haben
• Das Ministerium für Schule und Bildung
• Die Staatskanzlei – Abteilung Sport und Ehrenamt
• Die Unfallkasse NRW
• Die AOK Rheinland/Hamburg
• Die AOK NORDWEST
• Der Landessportbund NRW
die Fortsetzung der Zusammenarbeit im Landesprogramm „NRW kann Schwimmen!“ für die Jahre 2019 - 2023 mit einer erhöhten finanziellen Beteiligung vereinbart.

Demnächst Schwimmkurse auch in Klassen 1 und 2
In der neuen Programmphase sollen u.a. für eine möglichst flächendeckende Angebotsstruktur in allen Kreisen bzw. kreisfreien Städten mindestens fünf Angebote installiert werden. Darüber hinaus sollen Regionen mit einem hohen Anteil von Kindern aus Familien in prekären Lebenslagen besonders gefördert werden. Auch sollen die Kurse während der Schulzeit an Nachmittagen und Samstagen stattfinden können und auf die Klassen 1 und 2 ausgeweitet werden.

LSB-Redaktion

Foto: Andrea Bowinkelmann

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