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Schwimmen lernen trotz Pandemie und weniger Personal

| Allgemein (Sportjugend)

Landesprogramm „NRW kann schwimmen!“ 2022 mit gutem Ergebnis

Die Pandemie, Personalmangel in den Sportvereinen und auch die Schließung von Bädern waren eigentlich keine guten Vorzeichen für „NRW kann schwimmen!“ 2022. Trotzdem erzielte das Landesprogramm in diesem Jahr mit 730 Schwimmkursen das zweitbeste Ergebnis seit seinem Beginn vor 12 Jahren.

Wie die „Landesstelle für den Schulsport NRW“ (dort ist das Landesprogramm organisatorisch angesiedelt) jetzt mitteilt, konnten die schwimmsporttreibenden Verbände (Schwimmverband NRW, die DLRG-Landesverbände, DRK Wasserwacht) trotz der widrigen Umstände in diesem Jahr insgesamt 730 Schwimmkurse in 43 Standorten durchführen. Das Rekordergebnis vom letzten Jahr mit 795 Schwimmkursen konnte zwar nicht erreicht werden, bedeutet aber, dass rund 5.800 Schüler*innen in den Oster-, Sommer- und Herbstferien 2022 an den Schwimmkursen teilgenommen haben (2021: 6.800).

Sicher im Wasser bewegen
Dazu Jens Wortmann, Vizepräsident des Landessportbundes und Vorsitzender der Sportjugend NRW: „Mein Dank gilt vor allem den ehrenamtlichen Übungsleiter*innen der schwimmsporttreibenden Vereine und Verbände, die sich unter den erschwerten Bedingungen engagiert haben. Sie haben dazu beigetragen, dass sich viele Kinder jetzt angstfreier im Wasser bewegen können und besser vor dem Ertrinken geschützt sind. Sie haben aber auch dafür gesorgt, dass Kinder dann uneingeschränkt an vielen Bewegungs-, Spiel und Sportaktionen im und am Wasser teilnehmen können. Auch deswegen geht mein Appell an die Eltern, ihren Kindern zu ermöglichen, sich frühzeitig an Wasser gewöhnen zu können und an Schwimmkursen wie im Programm NRW kann schwimmen teilnehmen zu können. Unserer gesamten Gesellschaft muss klar sein, dass Schwimmen ein elementarer Bestandteil von Bildung ist, und wir deshalb die notwendigen Rahmenbedingungen auch in Krisenzeiten sicherstellen müssen."

      Im Einzelnen wurden 2022
      •    219 Kurse in den Osterferien durchgeführt, in den Sommerferien 276 und in den Herbstferien 235.
      •    Allein die Schwimmvereine in NRW haben rund 80% der Kurse durchgeführt
      •    Von den insgesamt rund 5.800 teilgenommenen Schüler*innen waren 55% Jungen und 45% Mädchen.
      •    Dabei kamen rund 80% der Schüler*innen aus der Grundschule.
      •    Die meisten Kurse haben Schwimmsport treibende Vereine in den drei Bünden Neuss, Münster und Essen organisiert.

Die Programmpartner im Landesprogramm „NRW kann schwimmen! - Schwimmen lernen in den Ferien und in der Freizeit" für die Jahre 2019 – 2023:

• Das Ministerium für Schule und Bildung NRW
• Die Staatskanzlei – Abteilung Sport und Ehrenamt
• Die Unfallkasse NRW
• Die AOK Rheinland/Hamburg
• Die AOK NordWest
• Der Landessportbund NRW

haben beschlossen, sich auch nach 2023 am Landesprogramm finanziell zu beteiligen.

Ulrich Beckmann
Foto: Andrea Bowinkelmann

 

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