Fachkräftemangel im Schulsport: Qualitätsoffensive NRW fordert bessere Förderung
Der Fachkräftemangel im Bildungsbereich betrifft auch den Schulsport. Schon 2006 zeigte eine Studie, dass mehr als die Hälfte des Sportunterrichts in Grundschulen fachfremd erteilt wird und jede dritte Sportstunde ausfällt – und die Lage hat sich seitdem weiter verschärft. Durch den ab 2026 geltenden Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz steigt der Bedarf an qualifizierten Sportfachkräften zusätzlich.
Sport spielt eine wichtige Rolle für die körperliche und soziale Entwicklung von Kindern. Bewegungsangebote fördern nicht nur Gesundheit und Fitness, sondern auch soziale Kompetenzen und Selbstvertrauen. Doch dafür braucht es ausreichend qualifiziertes Personal.
Die Qualitätsoffensive Schulsport NRW fordert daher konkrete Maßnahmen: Die Sicherung von Qualifikationsprogrammen für Sporthelfer*innen, die Gewinnung neuer Übungsleiter*innen und die Einführung einer Grundqualifikation für Bewegung und Sport für alle pädagogischen Fachkräfte. Zudem sollen die Kapazitäten für das Lehramt Sport ausgebaut und Weiterbildungsangebote für Sportpädagog*innen geschaffen werden.
Nur durch gezielte Förderung und bessere Vernetzung könne der Schulsport langfristig gestärkt und der Fachkräftemangel bekämpft werden, so die Initiative.
Hier geht's zum Positionspapier der Qualitätsoffensive Schulsport NRW
Bild: Andrea Bowinkelmann