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Start des neuen Freiwilligendienstjahres im Sport

| Allgemein (Sportjugend)

Fast viertausend neue Freiwilligendienste unterstützen Sportvereine bundesweit

Schon seit über zwanzig Jahren ist der 1. September ein ganz besonderer Termin: Freiwilligendienstleistende im Sport beginnen ihren Einsatz in den Sporthallen und auf den Sportplätzen zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen.

Jugendarbeit im Sport profitiert
Insgesamt sind es, auf alle Einsatzgebiete verteilt, fast einhunderttausend meist junge Menschen, die in ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder in den Bundesfreiwilligendienst (BFD) starten. Fast 4.000 von ihnen beginnen ihren Freiwilligendienst im organisierten Sport und unterstützen Sportvereine und -verbände. Insbesondere die Jugendarbeit im Sport profitiert bundesweit von der Hilfe durch die Freiwilligen, die sich im Regelfall für ein ganzes Jahr in Vollzeit verpflichten. Sie unterstützen insbesondere dabei, Kinder und Jugendliche nachhaltig in Bewegung zu bringen und die schwierigen Folgen der Lockdowns auf physische und psychische Gesundheit abzufedern.

Ganzheitliches Bildungs- und Orientierungsjahr
Für die Begleitung der Freiwilligen sind bundesweit etwa einhundert pädagogische Fachkräfte im Einsatz, davon alleine 10 bei der Sportjugend NRW. Sie organisieren Übungsleiterlizenzen und Demokratietrainings für die Freiwilligen, bieten Berufsorientierung an, unterstützen bei Konflikten und gewährleisten die Qualitätssicherung. Mit ihrer Hilfe wird der Freiwilligendienst zu einem ganzheitlichen Bildungs- und Orientierungsjahr und damit nicht nur zu einem Gewinn für die Kinder im Verein, sondern auch für die Freiwilligen.

Zahlen, Daten und Fakten aus NRW
• Aktuell sind 566 Freiwilligendienstleistende in 330 Einsatzstellen im Einsatz. Davon 462 bei 282 Vereinen, 93 bei 43 Stadt- und Kreissportbünden und 21 bei 8 Fachverbänden.
• Es sind noch Restplätze verfügbar:  freiwilligendiensteimsport.nrw
• Außer bei der Sportjugend NRW gibt es noch 7 Koordinierungsstellen bei Stadt- und Kreissportbünden und Fachverbänden.
• Die so genannten Einführungsseminare mit bis zu 25 Freiwilligen haben begonnen und finden im Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck und im Sport- und Tagungszentrum in Hachen statt.

Einsatz bei der Sportjugend NRW
An den Einführungsseminaren und weiteren Bildungsseminaren nehmen auch drei junge Freiwillige teil, die ihre Einsatzstelle bei der Sportjugend NRW  in Duisburg haben:

Mats Olfers (17) hat bereits im August seinen Bundesfreiwilligendienst im Ressort Kinder- und Jugendverbandsarbeit begonnen. Im Bereich der Kinder- und Jugendpolitik hilft er bei der Planung und Durchführung von Events, sowie bei der Abwicklung der J-Team Starterpakete. Hobbymäßig spielt er Tennis und fährt Rennrad.
Jan Höhmann (18) unterstützt das Team Marketing/Kommunikation insbesondere im Veranstaltungsbereich, erledigt aber auch andere Aufgaben im Ressort. Als Wasserball-Torhüter beim ASC Duisburg hat der 18-Jährige einen straffen Zeitplan. Schon vor der Arbeit geht‘s zum Schwimmtraining, nach der Arbeit zum Wasserball-Training.
Jan Husemann (18) ist ebenfalls sportlich begeistert. Er bleibt lieber an Land und schwingt stattdessen den Schläger beim Feldhockey. Seit Anfang des Monats absolviert er seinen Bundesfreiwilligendienst im Ressort Kinder- und Jugendsportentwicklung und ist dort hauptsächlich bei den Themen „Vereinsentwicklung“, "Sporthelfer*innen-Programm" und "Kinderbewegungsabzeichen NRW" (Kibaz) im Einsatz.

Das Freiwillige Soziale Jahr im Sport richtet sich an junge Menschen in Sportvereinen und -verbänden. Der 12-monatige Einsatz erfolgt in Vollzeit in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport. Der Bundesfreiwilligendienst ermöglicht nicht nur jungen, sondern auch älteren Menschen freiwilliges gesellschaftliches Engagement in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen des organisierten Sports.

Text: dsj/LSB-Redaktion
Fotos: Andrea Bowinkelmann

 

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