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Wichtiger Eckpfeiler in der Gesellschaft

| Allgemein (Sportjugend)

3. Sprechertagung der Freiwilligendienste in NRW

Ende Mai trafen sich rund 35 Sprecher/innen der Freiwilligendienste zu ihrer 3.Tagung in Düsseldorf. Zum Abschluss unterschrieben sie gemeinsam mit drei Landespolitikern eine Absichtserklärung, um den Freiwilligendienst zu unterstützen und zu stärken.

Absichtserklärung
„Die Freiwilligendienste sind ein wichtiger Eckpfeiler in der Gesellschaft und eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements, die insbesondere von jungen Menschen genutzt werden. Im Rahmen ihres Bildungs- und Orientierungsjahres sind die Freiwilligen in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, erhalten so einen Einblick in diverse soziale Bereiche und können sich durch Bildungstage fortbilden“, so der Anfang der Absichtserklärung. Damit appellieren die Freiwilligen an die Verantwortlichen aus Bund und Land, sie zu unterstützen und wertzuschätzen, „damit auch weiterhin junge Menschen einen Dienst für die Gesellschaft ableisten. Ohne dieses Engagement wäre die Gesellschaft deutlich ärmer“.

„Fishbowl“ mit Landespolitikern
Der Unterschrift der Absichtserklärung vorausgegangen war neben zahlreichen Workshops zu aktuellen Themen rund um den Freiwilligendienst eine angeregte Gesprächsrunde der drei Landessprecher mit den drei Landespolitikern Alexander Brockmeier (FDP), Susana dos Santos Herrmann (SPD) und Josefine Paul (Die Grünen). In einer so genannten „Fishbowl“ diskutierten sie Themen wie „Kostenloses NRW-Ticket für Bus und Bahn“, „Probleme bei ehrenamtlich geführten Einsatzstellen“ oder die „Gesellschaftliche Wertschätzung der Freiwilligendienste.“

Eindrücke der drei Landessprecher
Julia Feller hat ihre Einsatzstelle beim Stadtsportbund in Aachen: „Für mich war es das erste Mal, dass ich direkt mit Landespolitikern sprechen konnte und mir hat es insofern viel gebracht, weil ich gemerkt habe, dass unsere Arbeit als Landessprecher von den Politikern wertgeschätzt wird. Mein wichtigstes Thema hier in der Diskussionsrunde war und ist die gesellschaftliche Anerkennung der Freiwilligendienste“.

Jan Oexmann macht sein freiwilliges Jahr beim TSV Bayer 04 in Leverkusen: „Ich bin einer der ganz wenigen, die nicht mit Kindern arbeiten und bin dort Haustechniker in der großen Leichtathletikhalle und sorge dafür, dass die Sportlerinnen und Sport im Verein die optimalen Trainingsbedingungen haben. Das Gespräch hier hat meiner Meinung nach vor allem etwas für diejenigen gebracht, die nach uns den Freiwilligendienst antreten, weil wir uns ja quasi dafür einsetzen, für die Verbesserungen zu Gunsten der nachfolgenden Generation. Mir persönlich hat das Gespräch Spaß gemacht und mein Hauptthema war das NRW-Ticket“.

Tobias Jungbluth ist beim TUS Oberpleis als Trainer in der Jugendfußballabteilung im Einsatz und übernimmt auch administrative Aufgaben: „Mein persönliches Hauptthema ist, dass es bei den ehrenamtlich geführten Einsatzstellen manchmal zu Problemen wegen der Erreichbarkeit und den genauen Informationen kommen kann. Das ging mir auch so, zum Beispiel bei der Übergabe war mir gar nicht so bewusst, was genau meine Aufgaben sein würden und manchmal bekommen die Ehrenamtlich nicht mit, was wir im Freiwilligendienst alles machen. Als generell wichtiges Thema und seit Jahren schon ein Dauerbrenner ist und bleibt das kostenlose NRW-Ticket für alle Freiwilligendienstleistenden“.

Gemeinsame Unterschrift
Die drei Landessprecher unterschrieben abschließend zusammen mit den drei Landespolitikern an einem Tisch die Absichtserklärung, in der auch formuliert wurde, was den Freiwilligendienstleistenden wichtig ist:

• Uns ist es wichtig, dass die Freiwilligendienste auch weiterhin ein wichtiger Eckpfeiler in der Gesellschaft bleiben.
• Uns ist es wichtig, dass die Freiwilligen Wertschätzung erfahren und die Dienstzeit als wichtige Phase in Ihrem Leben ansehen.
• Uns ist es wichtig, dass die Freiwilligendienste einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft erhalten.

Daher beabsichtigen wir, uns für die Freiwilligendienste einzusetzen, uns über den Freiwilligendienst auszutauschen und so zusammen die Freiwilligendienste zu stärken.


Ulrich Beckmann
Foto: Sven Konnertz

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