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Startschuss für dreijähriges E-Sportprojekt gefallen

| Allgemein (Sportjugend)
Jugendliche beim E-Sport

E-Sport als Teil der Jugendarbeit im Sportverein

Wettbewerbe in FIFA oder Rocket League sind demnächst auch im Sportverein möglich: Mit Unterstützung des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI NRW) führt die Sportjugend NRW in den kommenden drei Jahren das Projekt „E-Sport als Angebot der außersportlichen Jugendarbeit im Sportverein“ durch.

Im Rahmen des bundesweit einmaligen Projektes sollen Konzepte zur Umsetzung von E-Sport-Angeboten in den Strukturen des organisierten Sports entwickelt, erprobt und evaluiert werden. „Neben zwölf Modellstandorten – denen eine technische Ausstattung gestellt wird – werden Schulungsangebote entwickelt, die Multiplikator*innen zur pädagogischen Anleitung von E-Sport-Angeboten befähigen und so eine qualitätsgesicherte und verantwortungsvolle Arbeit mit E-Sport-Angeboten sicherstellen. Außerdem setzen wir auf den Aufbau eines Beratungsangebots für interessierte Vereine und lassen das Projekt wissenschaftlich begleiten“, erläutert Jens Wortmann, Vorsitzender der Sportjugend NRW, das Vorhaben.

Die vier Säulen des E-Sport-Projektes:

  • Zwölf Modellstandorte werden mit entsprechender Technik ausgestattet
  • Es werden Schulungsangebote entwickelt, die Multiplikator*innen zur pädagogischen Anleitung von E-Sport-Angeboten befähigen.
  • Aufbau eines Beratungsangebots für interessierte Vereine
  • Wissenschaftliche Begleitung durch die FH Münster – Fachbereich Sozialwesen.

Prof. Dr. Eik-Henning Tappe von der FH Münster verantwortet die wissenschaftliche Begleitung: „Dieses spannende Projekt bietet die Option, mögliche Auswirkungen eines organisierten, regelmäßigen Gaming-Angebots zu betrachten und zu analysieren. Unser Ziel ist es, Ansätze herauszuarbeiten, die dafür sensibilisieren, die individuelle Betreuung nicht allein auf das Verbessern der spielbezogenen Fähigkeiten auszurichten, sondern auch explizit die Verarbeitung des Erlebten zu begleiten und aufzuarbeiten… Nur so kann eine Grundlage geschaffen werden, Gaming und E-Sport in jugend-orientierten Freizeitangeboten nachhaltig zu verankern.“

Wichtige Brücke zwischen Sport und E-Sport
"Mit ihrem breitgefächerten Projekt baut die Sportjugend NRW eine wichtige Brücke zwischen Sport und E-Sport. Die damit verbundene Offenheit für den E-Sport, der insbesondere junge Menschen begeistert, begrüßt der ESBD (eSport-Bund Deutschland e.V.) ausdrücklich. Wir sind davon überzeugt, dass jede Säule des Projekts, wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft liefern wird“, ergänzt Martin Müller, Vizepräsident Breitensport des ESBD.

 

LSB-Redaktion

Foto: Andrea Bowinkelmann

 

 

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