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Schüler und Schülerinnen lernen im und durch Sport

| Allgemein (Sportjugend)

Sporthelfer-Forum in Bergisch Gladbach

Rund 50 Sporthelfer*innen und acht Sportlehrkräfte aus dem Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis trafen sich jetzt zu einem Sporthelfer*innen-Forum in der Landesturnschule in Bergisch Gladbach. Eingeladen zu dieser Fortbildung hatten die Sportjugend Rhein-Berg und die Sportjugend Oberberg.

Uli Heimann, Vorsitzender des Kreissportbundes Rheinisch-Bergischer Kreis, hatte die Veranstaltung stellvertretend für beide Sportjugenden planmäßig eröffnet und gab dann das Wort weiter an den Dezernenten der Bezirksregierung, Elmar Kugel.

Nach der offiziellen Begrüßung verteilten sich die sportbegeisterten Schüler*innen auf zahlreiche praktische Workshops wie Parcours, Trampolin Spikeball, Jumping Fitness oder KIN-Ball. Zentraler Programmpunkt für die Lehrer*innen war der Erfahrungsaustausch über ihre Situation an den einzelnen Schulen sowie weitere Informationen rund um die Sporthelfer*innen-Aus- und Fortbildung wie die Organisation eines Sporthelfer-Forums, die Vorstellung des digitalen Lernwerkzeug BIPARCOURS oder der Hinweis auf das Förderportal des Landessportbundes.

Berater für den Schulsport
Begleitet wurde der Erfahrungsaustausch von Markus Strauch aus dem Lehrteam des Landessportbundes und von Tim Müller, dem zuständigen Berater für den Schulsport, der seinen Eindruck von der momentanen Situation der Sporthelfer*innen an den Schulen schilderte: “Die Situation ist eigentlich nicht schlecht, wir müssen aber jetzt nach Corona noch etwas aufarbeiten. Meine Intention ist, dass Sporthelfer auch in die Sportvereine gehen und dort aushelfen und ich versuche, mit den örtlichen Vereinen Kontakte herzustellen. Da ist, glaube ich, noch großes Potential“.

Sporthelferausbildung in Hachen
Für Eberhart Henckel von der Integrierten Gesamtschule Paffrath in Bergisch-Gladbach ist die Sporthelfer*innen-Situation sehr zufriedenstellend: „Für die Sporthelferausbildung haben wir jedes Jahr ein Bewerbungsverfahren, weil wir immer viele Anmeldungen haben, und suchen jeweils vier Jungen und vier Mädchen aus. Die absolvieren dann während einer viertägigen Fahrt in der Sportschule in Hachen die Sporthelferausbildung. Das ist schon seit vielen Jahren eine super Fahrt und ein tolles Event und wir machen das zusammen mit der Realschule in Bensberg und dem Gymnasium Radevormwald. Darüber hinaus sind wir als Schule in zahlreichen Kontakten mit den örtlichen Sportvereinen“.

Erfolgskonzept in Gummersbach
Auch das Städtische Lindengymnasium Gummersbach ist im Sporthelfer-Programm sehr aktiv, wie Sportlehrerin Maike Schuffert erklärt: „Das ist an unserer Schule mittlerweile ein Erfolgskonzept mit in der Regel 15 bis 20 ausgebildeten Sporthelfern pro Jahr, die zum Teil in einem dreitägigen Kompaktseminar in Hachen ausgebildet werden und unter anderem durch die DLRG auch einen Erste-Hilfe-Kurs erhalten. Darüber hinaus durchlaufen sie ein Modul „Sichere Sporthalle“ und müssen eine Praxisunterrichtseinheit mit einer fünften Klasse durchführen“.

Mittagssport, Schulmannschaft und Sportfeste
Einmal ausgebildet, gibt es am Lindengymnasium mehrere Einsatzmöglichkeiten für die Sporthelfer*innen. „Ein großes Standbein“, so Maike Schuffert, „ist der Mittagssport, der für die verschieden Jahrgangsstufen zu unterschiedlichen Pausenzeiten stattfindet und von den Sporthelfern durchgeführt wird. Dann gibt es die Schulmannschaften, bei denen die jüngeren Jahrgänge von älteren Sporthelfern sehr engagiert und mit viel Herzblut trainiert und bei Wettkämpfen betreut werden. Und dann sind sie noch beteiligt bei Sportfesten wie die Bundesjugendspiele, beim Stadtlauf in Gummersbach oder bei verschieden Sponsorenläufen. Manche Kollegen nehmen auch Sporthelfer mit zu Klassenausflügen für die Betreuung jüngerer Schüler. Und von allen Seiten kriegen wir das positive Feedback, dass die Sporthelfer und Sporthelferinnen eine große Hilfe sind“.

Verena Braumann Fachkraft für „NRW bewegt seine KINDER!“ und Jugendarbeit vom KSB Rhein Berg hatte das Sporthelfer*innen-Forum organisiert: „Wir sind rundum zufrieden und froh, dass wir den Schüler*innen dieses Format wieder anbieten können. Viele positive Beispiele nehmen die Sporthelfer*innen auch aus dem Erfahrungsaustausch mit, damit sie auch über das Forum hinaus in der Praxis arbeiten können und wir den Kontakt zu ihnen pflegen können.“

Text: Ulrich Beckmann/KSB Rheinisch-Bergischer Kreis
Foto: KSB Rheinisch-Bergischer Kreis

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